Grußbotschaft für Peter Schirmbacher


Von Ulla Wimmer

Lieber Peter,

wir sind es ja gewöhnt: stundenlang klicken wir uns bei Fragen oder Problemen durch die Webseiten von Netzanbietern, Online-Shops, Telefongesellschaften, Softwarefirmen, Universitäten, Stadtverwaltungen und Bibliotheken, immer im Kreis herum von einer 0800-Nummer zum nächsten Formular und den übernächsten FAQ und wieder zurück, bis wir resigniert aufgeben.

Irgendwann in meiner ersten Zeit am IBI hatte ich ein Software-Problem und surfte auf den Seiten des CMS herum auf der Suche nach einer Lösung oder einem Ansprechpartner. Und ziemlich bald stieß ich dort auf einen Eintrag: „Peter Schirmbacher (Direktor des CMS)“ mit Telefon und E-Mail. Ich war platt: Der Leiter so einer großen Einrichtung, die so viele Menschen bedient und in der ständig so viel schief gehen kann – steht da einfach so auf der Website mit seiner persönlichen E-Mail-Adresse. Respekt! Denn das hieß für mich: wenn ich jetzt sehr, sehr unzufrieden mit dem CMS wäre, könnte ich einfach beim Direktor anrufen. Oder ihm eine wütende E-Mail schreiben. Das hieß für mich auch: Dieser Laden ist offen, hier steht man zu seinen Pflichten und versteckt sich nicht hinter Kontaktformularen oder info@-Email-Adressen. Und außerdem hieß es: wenn in diesem Laden etwas schief geht, dann steht der Direktor (auch) dafür grade und schickt nicht bloß seine MitarbeiterInnen vor.

Ich war sehr beeindruckt und bin es bis heute. Wenn vodafone nur auch die Größe hätte, die E-Mail-Adresse ihres Berliner Direktors auf ihre Website zu setzen! Vielen Dank, davon können sich andere ein Stück abschneiden. (Und mein Softwareproblem bekam ich dann auch noch gelöst.)

Eine schöne Zeit, ganz ohne wütenden Mails und Anrufe von erbosten Nutzern wünscht Dir

Ulla Wimmer

Das kommende Semester


Boris Jacob & Stephanie van de Sandt beim umsetzen der Texte in LaTeX

Von Boris Jacob & Stephanie van de Sandt

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Es ist Sonntag Abend, morgen wollen wir diese Print-Fassung des E(hren)-Journals drucken und binden lassen. Laut gemeinsamer Terminübersicht befinden wir uns mitten im Endspurt zur Fertigstellung des E(hren)-Journals, die heiße Phase also und da sich diese mit der Prüfungswoche überschneidet ist Montag ein guter Tag für die Finale Deadline, denn, wer weiß, was noch alles passieren kann… „man kann manchmal gar nicht so dumm denken, wie was alles schief gehen kann“

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Hardcovereinband mit Coverprägung und Pressbindung, eine typische Form von Abschlussarbeiten, wie sie zu Hauf über deinen/Ihren Schreibtisch gegangen sind – auch Zeugnis dafür, dass du/Sie in vieler Menschen Leben eine Rolle gespielt hast … und hoffentlich weiterhin spielen wirst.

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Morgen geht es mit Maxi, Uwe und Alex weiter. Die Web-Version finalisieren, die Fachbeiträge auf dem edoc-Server einstellen, die Feier vorbereiten und die Reden schreiben. Es macht uns große Freude in diesem Team zu arbeiten und wir haben diese Kollaboration über die Jahre eingeübt, in denen wir für dich/Sie gearbeitet haben.

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Wir freuen uns auf das kommende Semester, wenn wir noch einmal im Modul BP2: Elektronisches Publizieren zusammenarbeiten werden.

OpenAIRE Grußbotschaft


Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung


Von Vivien Petras

Lieber Peter,

als ich 2009 ans IBI kam, wurde ich sofort in das professorale Kollegium aufgenommen. Das war nicht selbstverständlich und ich werde dies nie vergessen. Man sieht dem Foto an, dass wir auch Spaß hatten. Aber egal, ob lustig oder ernst, positiv oder negativ, auf Deine Stimme und Deine Unterstützung konnte man sich immer verlassen. Dein Wissen über diese Universität, Dein besonnener und in sich ruhender Charakter und Deine immer sachlich und konstruktiv auf den Punkt gebrachten Aussagen haben einen wesentlichen Anteil daran, dass das IBI so erfolgreich ist, wie es ist. Oscar Wilde sagte, dass Nachahmung die höchste Form der Anerkennung ist. Nun denn: Ich kann nur hoffen, dass ich Dir in Charakterstärke, Persönlichkeit, Wissen und Initiative nachahmen kann. Wenn ich bei meiner Emeritierung auf ein Schaffenswerk wie Deines (mit Höhen und Tiefen) zurückblicken kann, darf ich mehr als stolz sein.

Herzliche Grüße und alles Gute für die bevorstehende, hoffentlich ruhigere Zeit!

 

Förderer der Buchprojekte


Von Petra Hauke

Lieber Herr Schirmbacher,

es freut mich, dass das IBI Ihren Abschied zum Anlass nimmt, Ihnen zu Ehren ein Fest auszurichten, das Ihre Verdienste für das Institut gebührend würdigt. Ich habe Sie in Ihrer Zeit am Institut als Förderer der Buchprojekte, als Autor bei der Festschrift für Walter Umstätter –  „Möglichkeiten und Grenzen des elektronischen Publizierens“ zum Abstract – sowie bei unserem aktuellen Buchprojekt „Bibliothek. Forschung für die Praxis“ mit Ihrem Beitrag „Dimensionen des Forschungsdatenmanagements im digitalen Zeitalter“ sowohl in Ihrer Professionalität als auch in Ihrer stets freundlichen und warmherzigen Art schätzen gelernt. Dafür danke ich Ihnen.

Ich bedaure, an Ihrem Fest nicht teilnehmen zu können, da ich in dieser Zeit im Urlaub bin.

Ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute, vor allem gesundheitlich, und noch viele Jahre, um Ihren Ruhestand zu genießen und mit Freude Dinge tun zu können, die während des aktiven Berufslebens oft zu kurz kommen.

Mit sehr herzlichen Grüßen

Petra Hauke