Grußbotschaft für Peter Schirmbacher


Von Ulla Wimmer

Lieber Peter,

wir sind es ja gewöhnt: stundenlang klicken wir uns bei Fragen oder Problemen durch die Webseiten von Netzanbietern, Online-Shops, Telefongesellschaften, Softwarefirmen, Universitäten, Stadtverwaltungen und Bibliotheken, immer im Kreis herum von einer 0800-Nummer zum nächsten Formular und den übernächsten FAQ und wieder zurück, bis wir resigniert aufgeben.

Irgendwann in meiner ersten Zeit am IBI hatte ich ein Software-Problem und surfte auf den Seiten des CMS herum auf der Suche nach einer Lösung oder einem Ansprechpartner. Und ziemlich bald stieß ich dort auf einen Eintrag: „Peter Schirmbacher (Direktor des CMS)“ mit Telefon und E-Mail. Ich war platt: Der Leiter so einer großen Einrichtung, die so viele Menschen bedient und in der ständig so viel schief gehen kann – steht da einfach so auf der Website mit seiner persönlichen E-Mail-Adresse. Respekt! Denn das hieß für mich: wenn ich jetzt sehr, sehr unzufrieden mit dem CMS wäre, könnte ich einfach beim Direktor anrufen. Oder ihm eine wütende E-Mail schreiben. Das hieß für mich auch: Dieser Laden ist offen, hier steht man zu seinen Pflichten und versteckt sich nicht hinter Kontaktformularen oder info@-Email-Adressen. Und außerdem hieß es: wenn in diesem Laden etwas schief geht, dann steht der Direktor (auch) dafür grade und schickt nicht bloß seine MitarbeiterInnen vor.

Ich war sehr beeindruckt und bin es bis heute. Wenn vodafone nur auch die Größe hätte, die E-Mail-Adresse ihres Berliner Direktors auf ihre Website zu setzen! Vielen Dank, davon können sich andere ein Stück abschneiden. (Und mein Softwareproblem bekam ich dann auch noch gelöst.)

Eine schöne Zeit, ganz ohne wütenden Mails und Anrufe von erbosten Nutzern wünscht Dir

Ulla Wimmer

OpenAIRE Grußbotschaft


Das Neue und die Monotonie in der wissenschaftlichen Veröffentlichung


Von Wolfgang Coy

Dieser Artikel ist unter der URN urn:nbn:de:kobv:11-100244006 auf dem edoc – Dokumenten- und Publikationsserver der HU verfügbar.

Auch die wissenschaftliche Arbeit in Hochschulen und Akademien ist Teil der kapitalistisch geprägten industriellen Gesellschaft und den immer deutlicher werdenden postindustriellen Arbeitsweisen. Obwohl die Arbeit an europäischen Universitäten in wesentlichen Aspekten, nämlich Forschung und Lehre, über 600 Jahre im Kern stabile Formen entwickelt hat und seit Jahrhunderten die zünftige Handwerkstradition im kleinen Gruppen nachahmt, ist sie doch von ihren gesellschaftlichen Wechselwirkungen geprägt. Trotzdem unterscheidet sich wissenschaftliches Arbeiten von der Vielfalt menschlicher Tätigkeiten in einigen wesentlichen Aspekten. Selbstverständlich ist auch die wissenschaftliche Arbeit, wie nahezu alle anderen Arbeitszusammenhänge durch Formen von Konkurrenz und Kooperation bestimmt, aber Wissenschaft ist ähnlich wie Kunst und Literatur in weitaus geringerem Maße als ihre Umgebung von Verwertungszwängen beengt. Dies lässt sich mit den besonderen Gründungs- und Unterhaltsbedingungen der Universitäten und Akademie erklären. Frühe Universitäten sind traditionell öffentliche Einrichtungen, entstanden aus immer wieder konfligierenden Interessen von Kirche und Herrschaftshäusern. Es mag kein Zufall sein, dass der Begriff der Natio in diesen frühen Universitäten die Herkunft der Studierenden als Gruppenmerkmal beschrieb und erst später in die politische Sprache der modernen ›Nationalstaaten‹ überging.

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Zwei Jubiläen: 20 Jahre Open Access und 15 Jahre AGEP an der HU Berlin


Von Sabine Henneberger für die Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren

Ganz genau ist der Zeitpunkt, wann an der Humboldt-Universität (HU) zum ersten Mal Gedanken über Open Access und die Publikation elektronischer Dokumente in die Öffentlichkeit getragen wurden, nicht bestimmbar. Es muss aber spätestens 1997 gewesen sein, denn damals erschien in den RZ-Mitteilungen der Artikel „Die elektronische Publikation von Dissertationen an der Humboldt-Universität zu Berlin“ der Autoren Peter Schirmbacher und Norbert Martin. Im gleichen Jahr startete das Projekt Dissertationen-Online an verschiedenen deutschen Universitäten, unter anderem auch an der HU mit der Projektgruppe Digitale Dissertationen (DiDi).

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Aufbau einer virtuellen Forschungsumgebung zur Unterstützung der Forschung und Lehre für die Runenkunde im deutschsprachigen Raum


Von Patricia Herterich & Sandra Lechelt

Virtueller Abschlussbericht für die
Deutsche Lach- und Schniefgesellschaft

Project LIS-1234/56

Kennwort: RuSkaDe

Januar 2017

Antragsteller:
Name: Petra Flosbauer, Prof. Dr.
Dienststellung: Stellv. Direktorin des Rechenzentrums (Harke)
Geburtsjahr: 1971
Nationalität: deutsch
Institution: Rechenzentrum
Universität für Wikinger, Trolle und Elben von Mittelerde
Dienstliche Adresse: Unter den Weiden 1
24819 Elbenkirchen
Telefon: 07 52 41 / 20 93 12 34
Fax: 07 52 41 / 20 93 23 45
E-Mail: Petra.Flosbauer@harke.mittelerde.de
Berichtszeitraum: 01.01.2012 – 31.12.2014
Förderzeitraum: 3 Jahre

Danksagung und Anmerkung

Die in diesem Bericht vorgestellte virtuelle Forschungsumgebung RuSkaDe hat es so nie gegeben. Aber es gab die Idee zu dieser VFU, die während eines Projektseminars von Prof. Schirmbacher und Maxi Kindling geboren wurde. Wir möchten uns nicht nur für die damals spannende, kreative und unterhaltsame Lehrzeit bedanken. Wir möchten uns auch für die vielen kleinen lehrreichen Momente in unserer Ausbildung bedanken, die uns geprägt und beeinflusst haben und die uns auch zu den Menschen gemacht haben, die wir heute sind. Es war uns eine Ehre, Herr Schirmbacher! Für Ihren neuen Lebensabschnitt wünschen wir Ihnen ebenso unterhaltsame und prägende Momente wie wir sie mit Ihnen während unserer Unizeit haben durften. Alles Gute für die vor Ihnen liegende freie Zeit, viel Freude bei den Hobbies, für die jetzt Zeit vorhanden ist und ein großes Dankeschön!

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