Hybrides Bestandsmanagement in Öffentlichen Bibliotheken


Von Konrad Umlauf

Dieser Artikel ist unter der URN urn:nbn:de:kobv:11-100244037 auf dem edoc – Dokumenten- und Publikationsserver der HU verfügbar.

Abstract

Bisher wurde das Thema hybrides Bestandsmanagement vor allem in Praktikerberichten über die Onleihe behandelt. Der Zusammenhang zwischen digitalem und körperlichem Bestandsaufbau wird hier auf Basis der Ergebnisse eine Online-Befragung der Praktiker in deutschen Öffentlichen Bibliotheken untersucht. Der Zusammenhang bezieht sich auf Organisation (Wer ist für den digitalen, wer für den körperlichen Bestandsaufbau zuständig? Welche Konzepte liegen zugrunde?) und auf die sachliche Koordination (Welchen Konsequenzen haben Open Content und digitaler Bestandsaufbau auf den körperlichen Bestandsaufbau und umgekehrt?). Alles in allem haben die Öffentlichen Bibliotheken einen klugen Weg der Bildung von Verbünden zur Organisation ihrer digitalen Bibliotheken beschritten. In diesem Rahmen bleiben sie allerdings zu stark einem konservativen Selbstverständnis bibliothekarischer Aufgabenwahrnehmung verhaftet und nutzen zu wenig Fremdleistungen, um die knappen eigenen Personalressourcen so weit wie möglich für solche Aufgaben im Front Office einzusetzen, die nur örtlich wahrgenommen werden können.